Flußregenpfeifer - Little Ringed Plover Charadrius dubius (Familie Regenpfeifer)
Der kleine Flußregenpfeifer ist ein regelmäßiger Brutvogel im Marburger Land. Er mag Geröll- und Kiesflächen mit möglichst wenig Grün. Die Eier (immer genau 4 Stück) wie auch das Gefieder des Flußregenpfeifers sind dieser Umgebung so perfekt angepaßt, daß er keinerlei Schutzmaßnahmen trifft und mitten auf freier Fläche brütet. Die Gefahr ist sehr groß, daß die Gelege unbeabsichtigt zertreten oder überfahren werden, etwa auf Parkplätzen oder sonstigen im Sommerhalbjahr intensiv genutzten Flächen. Wird ein solches Gelege in einer Gefahrenzone entdeckt, kann man es durch einen weitmaschigen Gitterkäfig schützen. Der Flußregenpfeifer überwintert in Afrika und kehrt Anfang bis Mitte März zurück. Zuerst die Männchen, kurz danach die Weibchen. Sie besetzen rasch ihr Brutrevier und beginnen mit der Balz. Der Wegzug der Altvögel ist oft schon Mitte Juli abgeschlossen. Jungvögel folgen im August und sind manchmal noch bis in den September hinein zu beobachten. Vom ähnlichen Sandregenpfeifer - der bei uns nur auf dem Durchzug zu sehen ist - unterscheidet er sich u.a. durch einen gelben Augenring.
Weitere Regenpfeifer: Goldregenpfeifer, Kiebitz, Kiebitzregenpfeifer, Mornellregenpfeifer, Sandregenpfeifer
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