Nilgansküken, 7.5.2005 Wohrasandfang.

Leukistische Nilgans, 1.7.2007 Niederwald.

Zwei verbliebene junge Nilgänse werden wochenlang von einem Höckerschwanmännchen an Land und im Wasser verfolgt und bedroht. Sie haben die Angriffe überlebt. 17.7.2007 BT Niederwalgern.

Einen denkbar riskanten Brutzeitpunkt hat sich dieses Nilganspaar ausgesucht. Das Foto entstand am 20.12.2006 (!) in der Wieseckaue.

Balzende Nilgänse auf einem Wasserspeier am Südturm der Elisabethkirche. 24.12.2006 Marburg.

Nilgans - Egyptian Goose -
Alopochen aegyptiacus  (Familie Entenvögel)

Als “Neubürger” hat sich die Nilgans bei uns mittlerweile gut etabliert. Im Gegensatz zur Graugans, die sich in Niederwald konzentriert, hat sich die Nilgans flächendeckend ausgebreitet. Diese Ausbreitung wird von Ornithologen aufmerksam verfolgt. Während der Brutzeit verhalten sich Nilgänse sehr territorial und vertreiben Konkurrenten entschlossen. Bruten von Nilgänsen sind nicht immer erfolgreich. 2007 wurde das Nest an der Ausgleichsfläche zur K59 bei Roth durch starkes Hochwasser zerstört. Auch werden auffallend häufig ungewöhnliche Brutdaten mitten im Winter beobachtet, was vielleicht darauf hindeutet, daß die Nilgans noch nicht ganz an die mitteleuropäischen Jahreszeitenwechsel angepaßt ist. Im Herbst sammeln sich die Nilgänse der Region an den großen Teichen zur Überwinterung. Zunächst waren diese Ansammlungen mit bis zu über 200 Tieren nur in Niederwald zu beobachten. Mittlerweile sind jedoch am Frischwassersee Niederweimar und den Baggerteichen Niederwalgern weitere Sammelplätze entstanden. Die Nilgans zählt zu den Halbgänsen.

Weitere Gänse und Halbgänse: Bläßgans, Brandgans, Graugans, Kanadagans, Kurzschnabelgans, Rostgans, Saatgans, Streifengans, Weißwangengans