Der zweite Unfall ereignete sich bei der Rückkehr vom ersten nächtlichen Ausflug am 3.7. auf die Geographie (und vielleicht darüber hinaus?). Während das jüngere Geschwister den Rückweg problemlos meisterte, verfing sich der eigentlich geschicktere Flieger in einem Maschendraht an einem der großen Kirchenfenster der Nordseite. Nach einiger Zeit befreite er sich, ließ sich auf den untersten Wirtschaftslauf der Kirche fallen und versteckte sich dort in einem der Durchgänge. Mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr Marburg wurde der Uhu geborgen. Nachdem ihm einige Mäuse zur Stärkung verabreicht wurden, brachte man ihn am frühen Morgen auf das Dach zurück.
Zwei weitere Vorfälle riefen die NABU-Beobachter auf den Plan, lösten sich aber schließlich von selbst. In der Nacht vom 7. auf den 8.7. zogen orkanartige Böen mit starken Regengüssen über die Kirche, gerade in dem Moment, als die Junguhus ihren Tageseinstand verlassen hatten. Eine Sturmböe erfaßte den jüngeren der beiden Uhus und fegte ihn vom Dach. Er prallte gegen die Fassade der Mineralogie und fiel zu Boden, wo er zunächst liegen blieb. Er berappelte sich jedoch schnell wieder und angesichts der an den Vortagen gezeigten fortgeschrittenen Flugfähigkeit entschieden sich die Beobachter nicht einzugreifen. Am frühen Morgen hat er es aus eigener Kraft wieder auf das Dach der Elisabethkirche geschafft.
Am 8.8. verfing sich ein Junguhu erneut in den Gittermaschen an einem der nördlichen großen Fenster. Es sah zunächst dramatisch aus, jedoch konnte sich der Uhu nach einiger Zeit befreien und flog in Richtung Behördenzentrum davon.
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