15.8.2013:
Was lange als Vermutung im Raum stand, hat die Genanalyse nun bestätigt: Der zweite Junguhu ist ein Weibchen (Mittelung von Prof. Dr. Gerald Reiner vom 15.8.2013). Von vielen Beobachtern wurde sie schon eine Weile “Elisabeth” genannt - der Name drängte sich förmlich auf. Elisabeth war bereits an zwei aufeinanderfolgenden Tagen nicht mehr auf der Elisabethkirche, sondern hatte ihren Tageseinstand auf Gebäudekomplexen in der Robert-Koch-Straße (Finanzamt, Chemikum) - also immer noch unweit ihres Geburtsortes. Diesen passiert sie auch noch bei ihren nächtlichen Flügen. So landete sie am Abend des 15. etwa kurz auf dem Deutschen Haus und der Physiologie, um dann Richtung Schloß weiterzufliegen. Optisch ist sie im Flug praktisch nicht mehr von einem Altvogel zu unterscheiden. Die Rufphasen sind mittlerweile deutlich kürzer geworden, so daß eine Ortung immer schwieriger wird. Elisabeth ist noch eine Weile abhängig von der Mutter, die sie mit Beute versorgen muß. Uhus sind recht flexibel in der Nahrungswahl. Soweit dies beobachtet werden konnte, gehörten bislang Tauben, Krähen, diverse Kleinvögel, Ratten und Igel zum Speiseplan der Marburger Uhus.
Weitere Fotoreihen der Uhus 2013:
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